Arbeiten und Karriere für Menschen mit Behinderung
Kontakt
Heiko Lucker
EUREF-Campus 14
10829 Berlin
Deutschland
Vielfalt ist so wichtig wie nie. Sie erhöht unsere Innovationskraft und Resilienz in einer sich rasant entwickelnden Welt. Wir sind daher der festen Überzeugung, dass Menschen mit Behinderungen und ihnen gleichgestellte Personen mit ihren persönlichen Stärken und Perspektiven einen Zugewinn für unser Unternehmen darstellen. Diversity und Inklusion sind feste Bestandteile unserer Unternehmenskultur.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, chancengerechte Arbeitsumfelder zu schaffen sowie sichtbare und unsichtbare Barrieren zu beseitigen, um Menschen mit Behinderung und ihnen Gleichgestellte im Arbeitsleben zu unterstützen und zu befähigen.
Zurzeit sind bei uns ca. 200 schwerbehinderte und gleichgestellte Menschen in die tägliche Arbeit eingebunden. Bei der Deutschen Bahn sind es insgesamt rund 12.500. Damit wird der DB-Konzern seiner sozialen Verantwortung als einer der größten Arbeitgeber Deutschlands gerecht.
Regionale Vertrauenspersonen unterstützen vor Ort die schwerbehinderten bzw. ihnen gleichgestellte Kolleg:innen. Sie nehmen an Bewerbungsgesprächen teil oder helfen, Arbeitsplätze einzurichten. Wir bieten vielfältige Fortbildungsmaßnahmen, hilfreiche interne Netzwerke und Aktionen im Unternehmen und in den Konzern hinein, die das Miteinander und die Kommunikation stärken.
„Unser Ziel ist es, schwerbehinderte und gleichgestellte Menschen entsprechend ihrem Leistungsvermögen zu beschäftigen und beruflich zu fördern“, so Heiko Lucker, Gesamtschwerbehindertenvertreter bei DB Engineering & Consulting.
Ihre Behinderung oder Einschränkung stellt für Sie kein unüberbrückbares Hindernis dar? Vielmehr sind Sie ein engagierter Mensch und möchten in spannenden Projekten eines weltweit führenden Ingenieur- und Beratungsdienstleisters zeigen, was in Ihnen steckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung über das Karriereportal der Deutschen Bahn AG.
Individuell, integrativ, innovativ – Beispiele aus dem Arbeitsleben
Sebastian Wiedemann, Elektroingenieur
Nur wer genau hinsieht, entdeckt die beiden Hörgerate von Sebastian Wiedemann. „Ich bin schwerhörig, fast sogar taub“, sagt er.
Seit Sommer 2011 arbeitet Sebastian Wiedemann bei der DB E&C und plant Energieanlagen. Sein Arbeitsplatz ist speziell eingerichtet: Auf dem Schreibtisch steht neben dem Arbeitscomputer ein weiterer PC – darüber telefoniert er. Das funktioniert in einer Dreierkonferenz: Der Anrufer spricht mit einem Dolmetscher für Gehörlose, dieser tippt das Gesagte und sendet es auf Herrn Wiedemanns Computer. Der Elektroingenieur antwortet über ein Headset, das an seinen PC angeschlossen ist. Nur in Besprechungen benötigt er weitere Unterstützung. Damit er von den Lippen lesen kann, braucht Sebastian Wiedemann den direkten Blick zum Gesprächspartner. Am Konferenztisch leider nicht immer möglich – auch hier hilft ein Gebärdendolmetscher.
Maximilian Geier, Planer
Maximilian Geier ist einer unter vielen Kolleg:innen in der Abteilung Bautechnik und Streckenausrüstung. Der Familienvater und begeisterte Basketballspieler plant signaltechnische Anlagen an Bahnübergängen. Seit einem schweren Autounfall 1976 ist Herr Geier querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. „Die Arbeit ist für mich unglaublich wichtig“, sagt er. „Hier bekomme ich die Bestätigung, dass ich etwas leisten kann.“
Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit – und so bringt Maximilian Geier auch im Ruhestand sein Wissen und seine Erfahrung in Projekten ein.