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Dr. Axel Sondermann über Consulting bei der DB E&C

23.09.2024 – 11:26

Im Interview spricht Dr. Axel Sondermann, Executive Director Consulting der DB E&C, über seinen Werdegang, Consulting im internationalen Infrastrukturkontext und das interkulturelle Arbeiten bei der DB E&C.

Dr. Axel Sondermann, Executive Director Consulting der DB E&C
Dr. Axel Sondermann, Executive Director Consulting der DB E&C

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1. Erzählen Sie uns bitte von Ihrem beruflichen Werdegang und was Sie an Ihrem aktuellen Beruf besonders schätzen.

„Ich bin ursprünglich Kaufmann und Betriebswirt, also kein Ingenieur, habe aber mittlerweile über 25 Jahre Berufserfahrung gesammelt. Die Hälfte dieser Zeit war ich im Consulting tätig, also beratend, und die andere Hälfte in Führungspositionen im Bereich Eisenbahn und Bus, sowohl bei der Deutschen Bahn als auch außerhalb, und das im In- und Ausland. Meine jetzige Rolle bei der DB E&C, einer Tochtergesellschaft der DB E.C.O. Group, verbindet all diese Kompetenzen in der Beratung und die operative Berufserfahrung im Bereich Mobilität. Das hilft mir, in dieser Position voll aufzugehen, besonders bei den vielen Projekten, die wir national und international betreuen.“

2. Was macht die Arbeit bei der DB E&C für Sie so besonders?

„Wir beschäftigen uns bei der DB E.C.O. Group mit der umfassenden Wertschöpfungskette. Wir kümmern uns nicht nur um den Betrieb von Bahn- und Bussystemen, sondern auch um die Infrastruktur dahinter. In vielen Verkehrsunternehmen sind diese Bereiche getrennt, hier haben wir alles unter einem Dach. Ein weiterer Punkt ist, dass ich hier auf internationaler Ebene arbeite. In meinen bisherigen Positionen, vor allem in Deutschland, war das geografische Feld eingeschränkt, während hier weltweit agiert wird. Außerdem ist der Fokus auf digitale und grüne Transformation stark ausgeprägt, was ebenfalls ein bedeutender Bestandteil unserer Beratungsarbeit ist.“

3. Sie haben die Digitalisierung gerade angesprochen. Welche aktuellen Trends oder Entwicklungen beeinflussen Ihre Arbeit am stärksten?

„Was mich mein ganzes Berufsleben beeinflusst, ist die Wirtschaftlichkeit. Natürlich sind Digitalisierung und Nachhaltigkeit wichtige Themen, aber am Ende geht es immer darum, mit knappen öffentlichen Geldern und begrenzten Mitteln den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Das betrifft den Güter- und Personenverkehr gleichermaßen. Digitalisierung kann dabei natürlich enorm helfen, aber im Kern geht es darum, diese Systeme langfristig wirtschaftlich stabil aufzustellen.“

4. Welche Fähigkeiten müssen Bewerber:innen Ihrer Meinung nach für den Bereich Consulting mitbringen?

„Es gibt bestimmte Grundvoraussetzungen, die in jeder beratenden Tätigkeit wichtig sind: analytische Fähigkeiten und starke kommunikative Kompetenzen, sowohl schriftlich als auch mündlich. Bei uns kommen Sprachkenntnisse hinzu, Englisch in Wort und Schrift ist ein Muss, aber weitere Fremdsprachen sind ebenfalls sehr nützlich. Ein Interesse an Mobilität und Logistik oder bereits einschlägige Erfahrung in diesem Bereich ist bei uns auch wünschenswert. Besonders wichtig ist die interkulturelle Kompetenz, da unsere Beratungsprojekte oft global angesiedelt sind – in Eurasien, Afrika oder den USA. Man muss flexibel und anpassungsfähig sein, um erfolgreich in diesen unterschiedlichen Kulturen zu agieren.“

5. Ist auch eine Reisebereitschaft gefragt oder kann man mittlerweile vieles remote erledigen?

„Wer bei uns arbeitet, sollte definitiv reisebereit sein. Durch die Nutzung von Onlinetools kann vieles remote erledigt werden, aber es kommt auf das Projekt an. Bei Machbarkeitsstudien lässt sich vieles aus der Ferne erledigen. Aber sobald es um Projekte vor Ort geht, beispielsweise auf Baustellen, ist Präsenz wichtig. Unsere Arbeit lebt von zwischenmenschlichen Beziehungen und oft sind persönliche Treffen unerlässlich, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Insofern erwarten wir Flexibilität von unseren Mitarbeitenden, sowohl für kurze Reisen als auch für längere Einsätze vor Ort.“

6. Können Sie von einem Projekt berichten, das Sie besonders geprägt hat?

„Das war die Transformation der kasachischen Bahn, an der ich 2019/2020 gearbeitet habe. Es handelt sich um ein umfassendes Programm, das den gesamten Personenverkehr modernisieren sollte – von der Neugestaltung des Transportnetzes über den Kauf neuer Fahrzeuge bis hin zur Einführung einer neuen IT-Strategie. Das Projekt war sehr anspruchsvoll, da es nicht nur um technische Lösungen, sondern auch um interkulturelle Zusammenarbeit ging. Alles lief auf Russisch, und wir mussten Manager der Deutschen Bahn vor Ort in das Unternehmen integrieren. Es war ein großartiges Beispiel dafür, was wir mobilisieren können, wenn ein breiter Auftrag kommt, und hat mich nachhaltig geprägt.“

7. Zum Abschluss: Können Sie uns fünf Schlagwörter nennen, die das Consulting bei der DB E&C spannend machen?

„Erstens, spannende Projekte im Bereich Mobilität und Transport – nicht irgendwelche Randthemen, sondern Top-Themen, die wirklich den Unterschied machen. Zweitens, globale Aktivität – wir sind auf allen Kontinenten tätig. Drittens, tolle Kolleg:innen – ein unglaublich diverses und heterogenes Team. Viertens, echtes Herzblut – alle brennen für die Sache. Und fünftens, wettbewerbsfähige Beschäftigungsbedingungen – wir bieten faire Gehälter, gute Entwicklungsmöglichkeiten und viel Flexibilität.“

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