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Nachhaltige Optimierung der Instandhaltung der ICE-T-Flotte

26.10.2020 – 21:37

Im September 2019 stand die DB Fernverkehr vor der Herausforderung, die Revision ihrer ICE-T-Flotte kurzfristig auslagern zu müssen. Dank der Expert:innen der DB Engineering & Consulting und MSG ist ein Jahr später die Freigabe des ersten Zuges erfolgt und eine nachhaltige Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit gelegt.

Instandhaltung - Neu lackierter Endwagen eines 7 teiligen ICE-T, BR 411
Neu lackierter Endwagen eines 7 teiligen ICE-T, BR 411

Gelungene Instandhaltung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für einen funktionierenden Eisenbahnbetrieb. Das Management ICE-T-Flotte der DB Fernverkehr erfuhr im September 2019, dass die in 2020 geplanten Untersuchungen nach §32 EBO (Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung), Instandhaltungsstufe IS 700 (Revision nach 16 Jahren bzw. 3,3 Mio. km), im Werk Krefeld der DB Fahrzeuginstandhaltung nicht umgesetzt werden können. Man stand folglich vor der Herausforderung, in kürzester Zeit eine Lösung zu finden, um diese Maßnahme der schweren Instandhaltung qualifiziert, regelwerks- und verfahrenssicher umgesetzt zu bekommen:

  • Darüber hinaus galt es auch, die Material- und Komponentenversorgung  für diese umfassende Arbeit zeit- und artgerecht sicherzustellen.
  • Gleichzeitig mussten die Prozesse, Verfahren und Strukturen in dem externen Werk erfasst und angepasst werden, sodass es nicht nur möglich war, den ersten Zug fast zeitgerecht durch die Fertigung zu führen, sondern nach Abschluss auch mit Rückmeldung aller Arbeiten im Maintenance Management System (SAP-ISI) wieder in die Betriebsproduktion einzusteuern, ohne an Sicherheit und Qualität zu verlieren.
  • Weiteres Ziel war es, für die dann nachlaufenden Fahrzeuge der IS 700 die Verfahrenssicherheit im Werk etabliert zu haben und diese mit strukturierter Vorschau gezielt durch die Fertigung zu führen.

Komplexe Aufgaben rund um die ICE-T-Flotte

Ein Team von Expert:innen im Projekt-, Flotten- und Instandhaltungsmanagement des Consultings der DB Engineering & Consulting nahm sich als Schnittstelle zwischen DB Fernverkehr und dem externen Instandhalter MSG erfolgreich der komplexen Aufgaben rund um die ICE-T- an.

Es wurden 8.000 Fertigungsstunden geleistet mit mehr als 1.000 Aufträgen im SAP ISI und es fanden Probefahrten von Halle nach Erfurt und von Erfurt nach Weimar statt. Danach schafften es die Projektbeteiligten schon für den ersten Triebwagen, der ohne Zeitvorlauf zur organisatorischen Vorbereitung in die Produktion gegeben wurde, die Wiederinbetriebnahme auszustellen.

Methoden einer erfolgreichen Umsetzung

In diesem Projekt entwickelte das Consulting-Team sowohl für das Flottenmanagement in Frankfurt am Main als auch für die Produktionsstätte der MSG in Halle-Ammendorf Verfahren und Methoden:

  • zur transparenten Fertigungssteuerung
  • zur aktiven und zielführenden Kommunikation zwischen den Beteiligten
  • zum zentralen Vorhalten von Daten in einem gemeinsamen Datenraum
  • zur Steuerung in SAP ISI für Fertigung und Controlling

Weiterhin wurden Konzepte zum regelkonformen Nachweis der Arbeiten gemäß den Grundlagen der Sicherheit in der Eisenbahn erstellt.

Unsere Expert:innen trugen somit nicht nur dazu bei, dass der erste ICE-T in einer Top-Qualität fertiggestellt werden konnte, sondern darüber hinaus dazu, dass nachhaltig Prozesse etabliert wurden, die eine planbare Instandhaltungsausführung sichern und – falls erforderlich – den Grundstein für eine erfolgreiche weitere externe Vergabe von Instandhaltungsleistungen darstellt.

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