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Taschkent – eine U-Bahn in seismisch aktivem Gebiet

25.05.2021 – 08:57

Erneut übernahm die DB Engineering & Consulting die Bauüberwachung für eine Streckenverlängerung der Taschkenter U-Bahn in Usbekistan – ein Projekt mit besonderen Herausforderungen, die besondere Kompetenzen erforderten.

U-Bahn Taschkent - Luftaufnahme von Taschkent in Usbekistan

TASCHKENT, USBEKISTAN. Die Planungen zum Bau einer U-Bahn in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, begannen bereits 1968. Als erste Zentralasiens nahm sie am 6. November 1977 ihren Betrieb auf. Und schon fünf Jahre später folgte eine zweite Linie in der für die damalige Sowjetunion typischen Breitspur (1520 mm). Kontinuierlich wurde und wird das Netz bis heute ausgebaut. Für die Verlängerung der 2001 eröffneten Yunusabad-Linie nach Norden von der Station Shahristan um 3 km mit der Station Yunusabad bis zum vorläufigen Endbahnhof Turkistan, Während die Streckenabschnitte mit einer Tunnelbohrmaschine der deutschen Firma Herrenknecht aufgefahren wurden, entstanden die 100 m langen unterirdischen Stationen in der Cut-and-Cover-Methode. Bei dieser Methode wird der U-Bahnhof in offener Bauweise in einer Baugrube errichtet, die dann später, wenn das Bauwerk fertig ist, wieder verfüllt wird.

Besondere Herausforderungen bedürfen ausgeprägte Bauüberwachungskompetenz

Die Streckenverlängerung ging zwar am 22.10.2020 offiziell ans Netz, Inzwischen wurde der Betrieb, wenn auch in reduziertem Umfang, aufgenommen.

Auch für eine zweite Baumaßname hatte die Taschkenter Metro die DB Engineering & Consulting und ihren Konsortialpartner mit der Bauüberwachung für die gesamte Baumaßnahme beauftragt. Das ist die Verlängerung der Chilonzor-Linie im südlichen Stadtteil Sergeli von der Station Olmazor. Diese aufgeständerte Brückenkonstruktion ist 7 km lang und hat fünf Stationen. Die Besonderheit hier: Die Infrastruktur muss auf Grund des seismisch aktiven Gebiets nicht nur erdbebensicher gebaut, sondern auch für die in Usbekistan herrschenden Temperaturen von bis zu 50°C und mehr ausgelegt werden. Das bedeutet erheblichen zusätzlichen Aufwand, um das Auftreten von Spannungen und Verformungen zu verhindern. Die Übergabe an den Kunden erfolgte im Dezember 2020.

Bis 2025 soll das Metro-Netz auf 157 km Länge wachsen, 74 Stationen haben, von denen 17 Umsteigestationen sind. Darin enthalten ist die zurzeit ebenfalls im Bau befindliche 53 km lange Ringbahn um die Innenstadt von Taschkent mit 35 Stationen.

Kontakt

Sarah Geißler

Leiterin
Marketing & Kommunikation
DB Engineering & Consulting
EUREF-Campus 14
Torgauer Straße 12-15
10829 Berlin
Deutschland
E-Mail

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