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Feste Fehmarnbeltquerung (FBQ) – schneller von Hamburg nach Kopenhagen

14.06.2022 – 10:28

In 2,5 Stunden per Bahn von Hamburg nach Kopenhagen? Das wird mit der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ) zur Realität. Denn die Meerenge zwischen Dänemark und Deutschland wird mit einem ca. 18 Kilometer langen Straßen- und Eisenbahntunnel unterquert.

FBQ
Die denkmalgeschützte Fehmarnbrücke bleibt trotz Unterquerung erhalten.

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Die FBQ und ihre Anbindungen auf deutscher und dänischer Seite werden nicht nur die Reisezeit zwischen Hamburg und Kopenhagen verkürzen, sondern auch eine Engstelle im transeuropäischen Verkehrsnetz beseitigen. Darüber hinaus bringt die Verlagerung von Personen- und Güterverkehr auf die Schiene wirtschaftliche Vorteile mit sich und trägt zum Erreichen der Umweltziele bei. Die FBQ ist damit Teil eines der wichtigsten europäischen Infrastruktur-Projekte des 21. Jahrhunderts.

Facettenreiches Know-how der DB E&C ist gefragt

DB Engineering & Consulting (DB E&C) hat von 2008 bis 2015 die Vorplanungsleistungen für den deutschen Teil der Schienenanbindung (FBQ) erbracht. Seit 2016 ist sie von der DB Netz zudem mit der Entwurfs- und Genehmigungsplanung beauftragt. Diese sieht vor, die bestehende eingleisige, nicht-elektrifizierte Eisenbahnstrecke Lübeck-Puttgarden, mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h, zweigleisig auf etwa 55 km neu und auf etwa 33 km auszubauen. Die Modernisierung umfasst 92 Brückenbauwerke, sechs neue Haltpunkte, eine durchgehende Elektrifizierung entlang der Strecke und die Implementierung eines neuen Zugsicherungssystems: ETCS Level 2 (ohne Signale). Hierbei werden die, mit rund 232 Mio.€ durch den Bundestagsbeschluss finanzierten, Lärm- und Erschütterungsschutzmaßnahmen über das gesetzliche Maß hinaus berücksichtigt.

FBQ: Karte
Die FBQ und Ihre Schienenanbindung auf deutscher und dänischer Seite von Lübeck bis Puttgarden

Überregionale Projektorganisation für den gemeinsamen Erfolg

Um den komplexen Aufgaben des Vorhabens in Zukunft noch besser gerecht werden zu können, wurde die Projektorganisation in mehreren Etappen umfassend optimiert. Mitarbeitende der DB E&C aus allen Regionen Deutschlands wurden in ein Kern-Team FBQ zusammengeholt und haben sogar gemeinsame Räumlichkeiten bezogen.
Diese neue Organisationstruktur stellt sicher, dass die benötigten Kompetenzen bei Bedarf auch kurzfristig zur Verfügung stehen. So kann sich das Kern-Team der FBQ voll auf das Projekt einstellen und flexibel auf neue Kundenanforderungen reagieren. In der Fachplanung wird das Projekt darüber hinaus durch Mitarbeitende an unterschiedlichen Standorten im In- und Ausland unterstützt. Damit ist das Projekt Schienenanbindung FBQ das erste, organisatorisch überregional verankerte Großprojekt der DB E&C. Im Fokus steht dabei immer die Inbetriebnahme der FBQ im Dezember 2029.

„Die Projektstruktur stellt eine wichtige Grundlage für die weitere Planungsarbeit und den langfristigen Projekterfolg dar“, so Niko Warbanoff, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der DB E&C. Matthias Grabe, Sprecher der Regionen Nord und Ost bei der DB E&C, betonte die übergeordnete Bedeutung des Projekts: „Gemeinsam mit der DB Netz haben wir mit der FBQ einen klaren Auftrag, den Engpass im transeuropäischen Verkehrsnetz auszuräumen und die Schienenanbindung für den norddeutschen Raum sicherzustellen.“
Rüdiger Almeroth, Arbeitsgebietsleiter FBQ, möchte durch den Abbau von organisatorischen Hürden vor allem eine stärkere Vernetzung aller beteiligten Standorte und den Austausch von Fachwissen erreichen. Dies wird fortlaufend für Verbesserungen sorgen: „Im Projekt müssen viele Kompetenzen wie Zahnräder ineinandergreifen, um gemeinsam Großes zu bewegen. Ein regelmäßiger Austausch ist dafür wesentlicher Bestandteil. Das FBQ Team ist jetzt eine Einheit. Im Projektbüro gibt es keinen Unterschied zwischen DB Netz und DB E&C Mitarbeitenden. Die Kommunikation ist im Fluss. Wir arbeiten sehr gut zusammen“, sagt er.

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