Vorzustand des ehemaligen Viadukts
Die neue Brücke im Bau
Der Ersatzneubau nach Fertigstellung

Ersatzneubau für Viadukt in Ottendorf

Eisenbahnüberführung an der Strecke Mittweida – Chemnitz

Seit 1852 überspannte ein Viadukt auf einer Länge von 70 Metern das Tal des Ottendorfer Bachs im westlichen Teil von Ottendorf. Bereits 1955 wurde zum Schutz des witterungsanfälligen Sandsteins ein Betonmantel aufgebracht, dessen Schutzschicht nach fast 60 Jahren ihre Funktion verloren hatte. Die Prüfung mehrerer Varianten, den Viadukt zu sanieren und in seiner Form zu erhalten, ergab, dass dies nicht möglich ist. Daher wurde der Viadukt durch eine neue Brücke ersetzt.

Beim Rückbau des alten Viadukts blieben die Widerlager der Gewölbebrücke erhalten. Hinter den Widerlagern wurde zur Wiederherstellung der Tragfähigkeit mittels u-förmiger Tiefengründung, bestehend aus Bohrpfählen, ein Rahmen realisiert. Dieser Rahmen bildet die Auflagefläche für die neue Auflagerkonstruktion der Bogenbrücke. Die Bogenbrücke wurde auf einem Tragegerüst vormontiert und darauf eingeschoben. Der bestellte Stabbogen wurde als rahmenversteiftes Bogentragwerk konzipiert. Den zentralen Bereich bildet ein Stabbogen mit an Flachstahlhängern aufgehängter Fahrbahn. Der Bogen durchdringt die Versteifungsträger und bildet mit ihm und den nach unten verlängerten Bogenstielen ein zusätzlich tragendes Rahmensystem. Die vorhandenen Widerlager wurden nur teilweise abgebrochen und erhielten Auflagerelemente aus Stahlbeton für den oberen Abschluss und wurden luftseitig komplett mit einer Betonvorsatzschale versehen. Die Parallelflügel der Gewölbebrücke wurden nach einem Schaden in der Vergangenheit im Damm verschüttet und durch Winkelflügel ersetzt.

Leistungsumfang

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