Regionaltangente West: Schienenstrecke verläuft am Stadion vorbei
Regionaltangente West: Streckenführung aus der Vogelperspektive

Regionaltangente West als Schienenring für Frankfurt

Die Regionaltangente West (RTW) ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt, um der stetig wachsenden Metropol- und Wirtschaftsregion Frankfurt Rhein-Main gerecht zu werden. Angesichts der steigenden Bevölkerungszahl und der zunehmenden Mobilitätsanforderungen stößt das dortige Verkehrsnetz an seine Kapazitätsgrenzen.  

Ab dem Jahr 2028 wird die RTW das Stadt- und Regionalverkehrsnetz für knapp 6 Millionen Menschen im Rhein-Main-Gebiet ergänzen, insbesondere durch die verstärkte Verkehrsanbindung der westlichen Stadtteile von Frankfurt am Main und des Frankfurter Flughafens. Als Schlüsselprojekt zur Verbesserung der Stadtbahninfrastruktur zielt sie darauf ab, die regionale Erreichbarkeit zu optimieren und Umsteigeprozesse in Frankfurt zu minimieren. 

Ein wesentlicher Abschnitt des Projekts ist Süd 1, der sich über eine Strecke von 16,5 Kilometern von Kelsterbach bis Dreieich-Buchschlag erstreckt. Süd 1 wird insgesamt 17 Brücken und 6 Haltestellen umfassen, was eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region spielt. 

 Das komplexe Projekt erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. Seit dem Jahr 2009 sind wir gemeinsam mit unseren Partnerunternehmen Schüßler-Plan und Sweco maßgeblich an der Planung, Bestandvermessung, Umweltplanung und geotechnischen Beratung für den gesamten Streckenverlauf beteiligt.   

Darüber hinaus erfolgt die Bauüberwachung für verschiedene Abschnitte der Streckeninfrastruktur, um einen reibungslosen Bauprozess und die Einhaltung der hohen Qualitätsstandards zu gewährleisten. Die erforderlichen Leistungen zur Realisierung dieses Infrastrukturprojekts umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen. Dazu gehören die Erstellung neuer Gleisanlagen, Bahnsteiganlagen und Ingenieurbauwerke an verschiedenen Standorten entlang der Strecke, wie dem Bahnhof Frankfurt-Stadion, der Mörfelder Landstraße und dem Bahnhof Neu-Isenburg. Zusätzlich wurde im Mai 2024 eine eindrucksvolle Stabbogenbrücke eingeschoben. Mit einer Länge von 113 Metern, einem Gewicht von 1.300 Tonnen und einer Höhe von 18 Metern überführt dieses Brückenbauwerk die Neubaustrecke RTW über die bestehende Gleisanlage. 

Des Weiteren sind die Errichtung von Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik sowie die Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen wichtige Schritte, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. 

Insgesamt stellt die Regionaltangente West einen ersten Schritt für die Verwirklichung eines Schienenrings rund um Frankfurt dar. Durch den Bau neuer Bahnstrecken, Brücken und Bahnhöfe sowie der Modernisierung bestehender Infrastrukturen werden sich die Fahrt- und Reisezeiten für die täglich rund 450.000 Reisenden innerhalb Frankfurts erheblich verringern.  

Projektdaten

  • Neubau von Gleisanlagen inkl. Oberbau, Erdbau und Entwässerung
  • Erstellung von zusätzlichen Bahnsteiganlagen inkl. Erdbau und Entwässerung im Bahnhof Frankfurt-Stadion, Bahnhof Neu-Isenburg und Bahnhof Dreieich-Buchschlag für die RTW 
  • Erstellung der erforderlichen Ingenieurbauwerke im Bahnhof Frankfurt-Stadion, im Haltepunkt Mörfelder Landstraße und im Bahnhof Neu-Isenburg   
  • Erstellung der Oberleitungsanlagen für die neue Strecke der RTW   
  • Erstellung der Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik
  • Erstellung der sonstigen technischen Anlagen für die neue Strecke und Bahnsteiganlagen der RTW 
  • Erstellung der erforderlichen Schallschutzmaßnahmen
Brückeneinschub - Regionaltangente West
RTW - Frankfurt Rhein-Main
Frankfurt (Main) - Regionalzug

Leistungsumfang

  • Bauüberwachung  
    • Eisenbahnoberbau 
    • Konstruktiver Ingenieurbau  
    • Oberleitungsanlagen 
    • Elektrotechnik 50 Hz 
    • Kommunikationstechnik 
    • Baubetriebsplanung 
    • Umweltfachliche Bauüberwachung 
    • Geotechnische Bauüberwachung 
    • Vermessungstechnische Bauüberwachung 
  • Planung
  • Abfallmanagement 
  • Claim- und Nachtragsmanagement 
  • Baudoku 4.0, Baumanagement 
  • Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination 
  • UAS-Plattform – Zustandsüberwachung und -diagnose 
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