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Historische Sanierungen und hochmoderne Schienentechnik

04.08.2022 – 07:22

Von Berlin über Leipzig und Erfurt bis nach Regensburg: In den kommenden Jahren investiert die Deutsche Bahn große Summen in die Schieneninfrastruktur im Südosten Deutschlands. Die größten Bauvorhaben auf einen Blick.

Südosten: Historische Sanierungen und hochmoderne Schienentechnik - Region Südost

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Eine starke Schiene für Deutschland: Mit Rekord-Investitionen von Bund und Ländern geht der Ausbau des Schienenverkehrs so zügig voran wie lange nicht mehr. Nach dem Norden, dem Süden und der Mitte geht unsere Reise heute weiter in den Südosten. Von der Sanierung eines 170 Jahre alten Viadukts bis zu einem der modernsten Logistikzentren Deutschlands ist alles dabei.

Elektronische Stellwerke für die Sachsen-Franken-Magistrale

Die Sachsen-Franken-Magistrale ist Teil des „Ostkorridors“, der den Hamburger Hafen über Magdeburg und Leipzig mit Regensburg verbindet. Im sächsischen Neukieritzsch und in Gößnitz in Thüringen entstehen zwei neue Elektronische Stellwerke (ESTW), die zwischen Herbst 2022 und Sommer 2023 in Betrieb genommen werden sollen. Entlang der gesamten Strecke werden Brücken, Gleise und Weichen erneuert. Mit Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h wird die Sachsen-Franken-Magistrale damit für die Anforderungen des modernen Eisenbahnverkehrs gerüstet. DB Engineering & Consulting unterstützt während der gesamten Inbetriebnahme der Stellwerke mit Management- und Beratungsleistungen sowie dem Erstellen von Dossiers nach EIGV.

Elstertalbrücke und Heiligenborner Viadukt

Auf der 288 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen Leipzig und dem bayerischen Hof, einem der zentralen Abschnitte der Sachsen-Franken-Magistrale, liegt die im Jahr 1851 fertiggestellte Elstertalbrücke. Bis 2025 wird das historische Bauwerk schrittweise instandgesetzt. In den benachbarten Ortschaften Jocketa und Liebau werden Überleitstellen errichtet, damit der Verkehr während der Arbeiten weiterlaufen kann und Sperrzeiten, wo immer möglich, vermieden werden. Die Baumaßnahmen erfolgen in Abstimmung mit dem Ausbau der gesamten Sachsenmagistrale. DB Engineering & Consulting ist zuständig für die Baubetriebsplanung, die Koordination der Sperrpausen und unterstützt mit Beratungsleistungen im gesamten Baubetrieb. Die Überleitstelle Jocketa bleibt auch nach Abschluss der Bauarbeiten erhalten, macht den Verkehr durchlässiger und die Verbindung von Sachsen in den Süden Deutschlands für Reisende und Verkehrsunternehmen gleichermaßen attraktiver.

Zwischen Riesa und Chemnitz hat DB Engineering & Consulting über fünf Jahre hinweg an der Sanierung des denkmalgeschützten Heiligenborner Viadukts gearbeitet. DB Engineering & Consulting hat das gesamte Baumanagement von der Planung bis zum Abschluss der Arbeiten an dem 170 Meter langen und 40 Meter hohen Bauwerk übernommen. Hinzu kamen weitere Planungsleistungen, unter anderem die Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausschreibungsplanung sowie Gutachten im Bereich Baugrund und Umwelt. Eine Baustelle der ganz besonderen Art: Im Baubereich war die Signaltechnik, die für Maßnahmen dieser Größenordnung benötigt wird, nicht vorhanden. Um die Bauarbeiten überhaupt durchführen zu können, wurden daher allein 28 Kilometer Kabel und 35 Kilometer Schaltdraht für die Leit- und Sicherungstechnik verlegt. Das Viadukt wurde Ende 2020 erfolgreich in Betrieb genommen.

Ein grünes Logistikzentrum am Erfurter Kreuz

25 Kilometer südlich von Erfurt, im größten Industriegebiet Thüringens, plant DB Engineering & Consulting im Auftrag von DB Cargo Logistics eines der modernsten Logistikzentren Deutschlands. Dafür wird der seit Langem stillgelegte Güterbahnhof Arnstadt wieder zum Leben erweckt. Neben der eigentlichen Anlage mit fast 3.000 Metern Gleisen und 4.700 m2 Stellflächen für Container gehören dazu auch zahlreiche Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit: Lärmschutzwände und lärmreduzierte Krananlagen schonen die Tierwelt. Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden, geplant in Zusammenarbeit mit DB Energie, versorgen das Zentrum mit umweltfreundlichem Strom. Die Container werden per Elektro-LKW zwischen Industriegebiet und Logistikzentrum hin- und hertransportiert. Ausgleichsflächen werden die Umwelteinwirkung der Baumaßnahmen, die im Frühjahr 2023 beginnen sollen, minimieren. Das neue Logistikzentrum trägt maßgeblich zur Aufwertung der Region bei: Rund 120 Unternehmen mit mehr als 16.000 Beschäftigten haben dadurch künftig schnelleren Zugang zur Schiene. Insgesamt investiert die Deutsche Bahn im Jahr 2022 rund 280 Millionen Euro in die Schienenwege, Bahnhöfe und Haltepunkte Thüringens. Allein für die anstehenden Baumaßnahmen wurden etwa 90 Ingenieur:innen sowie Fachkräfte für Ausbau und Instandhaltung neu eingestellt.

Diese Projekte zeigen, welchen Stellenwert der Ausbau des Schienenverkehrs in Deutschland hat. Die DB Engineering & Consulting trägt mit ihren Leistungen jeden Tag dazu bei, die Schiene zu stärken und ein umweltfreundliches und nachhaltiges Verkehrsnetz für Deutschland zu schaffen.

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